Projekt Beschreibung
Was ist Content-Marketing?
Menschen fühlen sich durch plakative Werbebotschaften zunehmend genervt. An dieser Stelle setzt das Content-Marketing an. Anstatt offensiv eine Werbebotschaft zu verbreiten, wird beim Content-Marketing ein interessanter Inhalt geschaffen, der dem potentiellen Konsumenten einen Mehrwert bietet. Ein Beispiel: Anstatt die Vorzüge meines Fleckenputzmittels zu bewerben, kann ich eine Liste mit Erste-Hilfe-Tipps für die wichtigsten Fleckenarten publizieren. Das Produkt rückt etwas in den Hintergrund, aber die Marke wird mit dem Thema Kompetenz bei der Flecken-Entfernung verbunden. Im Idealfall wird diese Liste sogar in den Sozialen Median geteilt, einfach weil sie praktisch ist.
Anstatt das große Handtaschen-Sortiment meines Webshops zu promoten kann ich einen Artikel zum Thema „Welche Handtasche passt zu welchem Frauentyp?“ veröffentlichen. Dieser Content ist interessant zu lesen oder anzusehen, für die Zielgruppe relevant und bietet einen deutlichen Mehrwert.
Außerdem fühlen sich KonsumentInnen durch diese Art Content nicht belästigt. Grundsätzlich kann Content-Marketing mit allen Arten von Medien umgesetzt werden. Texte stehen dabei immer noch im Fokus, weil sie von Suchmaschinen am einfachsten gefunden werden.
Die eigene Website im Zentrum des Content-Marketings
In den allermeisten Fällen ist es das Ziel von Content-Marketing, UserInnen auf die eigene Website zu bringen, damit sie dort ein Angebot nutzen oder eine bestimmte Handlung ausführen, also in irgendeiner Form konvertieren. Bevor wir uns also Gedanken zum Facebook- oder Twitter-Auftritt machen, hektisch YouTube-Videos produzieren oä., werfen wir einen Blick auf die Basis all unserer Bemühungen: Den Content unserer Website.
Demonstrieren wir über unsere Inhalte Kompetenz?
Schaffen wir mit unserem Content Vertrauen und Sympathie? Unterhalten wir mit unseren Inhalten?
Lösen wir die Probleme unserer UserInnen bzw. beantworten wir ihre Fragen und schaffen so einen Mehrwert?
Schlussendlich müssen alle diese Anstrengungen in irgendeine Form der Konvertierung führen. Ein kluger Mensch, dessen Namen ich vergessen habe, hat einmal gesagt „Content-Marketing, das nicht konvertiert, ist Poesie!“
Ohne Content-Strategie kein Content-Marketing
Bevor wir überlegen, WELCHE Inhalte wir schaffen, steht die Frage nach dem „warum“. Welche Ziele verfolgen wir damit bei welcher Zielgruppe? Welche Ressourcen und Tools stehen uns zur Verfügung? Erst nach Beantwortung dieser Fragestellungen macht eine Planung der Inhalte Sinn. Die Basis jedes Contents ist eine gute Story, die einerseits die vorher definierten Unternehmensziele unterstützt und diese mit der Lebensrealität der potentiellen Kunden verbindet. Kurz: Inhalte, die den Kunden interessieren und dem Unternehmen was bringen. Wenn die Story, die wir erzählen wollen, feststeht, können wir die Kommunikationskanäle definieren, über die wir unsere Story am besten erzählen können. Durch die Kommunikationskanäle definieren sich dann die Formate (Posts, Videos, Newsletter, White-Paper etc.) So bringen wir Ordnung, Effizienz und Übersicht in unsere Online-Aktivitäten.
Inbound-Marketing – noch nie gehört?
Inbound-Marketing ist eine Unterform des Content-Marketings. Während beim Content-Marketing eher allgemein Interesse erzeugt wird, ist das Inbound-Marketing schon zielfokussierter. Inbound-Marketing soll genauso wie Content-Marketing Interesse und Relevanz schaffen, verfolgt allerdings auch ein ganz konkretes Ziel, wie zB Registrierungen (Leads) zu generieren, um diese Leads dann regelmäßig pflegen zu können. Inbound-Maßnahmen können in unterschiedlicher Form an jedem Touchpoint der Customer-Journey eingesetzt werden. Sorry, das war für die Suchmaschinen, hier die Übersetzung für normale Menschen: Inbound-Maßnahmen können können in jeder Etappe des Kaufprozesses, wie „KundIn informiert sich“, „KundIn vergleicht Angebote“, „KundIn hat konkretes Kaufinteresse“ eingesetzt werden. Inbound-Marketing ist damit das genaue Gegenteil von Outbound-Marketing, wie es zB die Kalt-Aquisition darstellt.
„Storytelling“ – was kann man sich darunter vorstellen?
„Storytelling“ ist momentan in aller Munde, wenngleich das Wenigste, was man uns als „Story“ verkauft, wirklich eine ist. Im Storytelling geht es darum, Inhalte und Botschaften ich eine möglichst spannende und/oder emotionalisierende Geschichte zu Verpacken. Die gute Nachricht: Werbung hat jetzt offenbar auch Inhalt. Die schlechte Nachricht für Werber: Euer Produkt, Euer Unternehmen spielt darin nicht die Hauptrolle!
Storys haben immer einen Grundaufbau: es gibt einen Helden/eine Heldin, der oder die muss irgendwie ein Problem oder einen Konflikt meistern und kann dabei erfolgreich sein, das Problem umgehen oder eben scheitern. Im Mittelpunkt steht nicht das Produkt, sondern der Kunde bzw. seine Projektion. Nicht alle was Inhalt hat, muss eine Story sein, aber jede Story hat einen. Storytelling ist die Königsdisziplin des Content-Marketings, aber es muss nicht immer eine Story sein, manchmal passt auch eine Erzählung, die nicht den Konflikt als inhaltliche Basis hat. Aber es lohnt sich immer, Elemente des „Storytellings“ in seine Content-Marketing-Strategie einzubauen – wir Menschen lieben Geschichten, ob am Lagerfeuer, in der Zeitung, als Video in den sozialen Medien…immer richtig verpackt – für die Zielgruppe und den jeweiligen Kanal.
6 Tipps für erfolgreicheres Content-Marketing
Welche Ziele wollen wir durch Content-Marketing erreichen? Bekanntheit steigern, Leads generieren, schlussendlich den Umsatz steigern?
Mit welcher Story könnten wir unsere Ziele unterstützen? Was ist unsere Story?
Welche Medienkanäle unterstützen unsere Story und stehen uns zur Umsetzung zur Verfügung? Unsere Website, unsere Facebookseite, unsere Newsletter und Emailings, unser YouTube-Kanal, unser Kundenmagazin, Presseverteiler, Messen, Veranstaltungen (ACHTUNG: Content-Produktion und -Marketing findet nicht nur online statt)
Wie sieht unsere Zielgruppe in den jeweiligen Kanälen aus?
Wie wollen wir unsere Story in welchem Kanal verpacken?
Welche Möglichkeiten gibt es, die gewonnenen Kontakte zu konvertieren, zB in Form von Registrierungen, damit wir sie später noch CRM-mäßig nachbearbeiten können?