9 Tipps für das perfekte Text-Intro

Wie sie mit einem spannenden Lead-in den Leser/die Leserin in Ihren Artikel hineinziehen!

Titel und Einleitung entscheiden darüber, ob ein Leser einen Text lesen wird oder nicht. D.h. man muss ihn mit wenigen Zeilen neugierig auf den Inhalt machen. Grundsätzlich es durchaus sinnvoll, die Einleitung erst zu schreiben, wenn der Text bereits fertig ist. Durch die Zwischentitel findet man oft leichter zu einer guten Einleitung. Und: viele Wege führen zum Ziel. Hier ein paar Inspirationen…

  • The simple one: Eine kurze, knackige Zusammenfassung, was den Leser in dem Artikel erwartet. Wird aber eher in Zeitungen verwendet…
  • Eine Frage stellen. Möglichst eine verblüffende… z. B. „Was haben der Osterhase und der Weihnachtsmann gemeinsam?“ oder auch mit direkter Ansprache: „Was reden die Menschen über Sie, wenn Sie gerade nicht anwesend sind?“ Man kann die Frage dann gleich selbst beantworten oder auch offen lassen und im Rahmen des Artikels beantworten.
  • Mit einer Statistik oder einem überraschenden Faktum beginnen. Z. B. „Die Golden Gate Bridge wird kontinuierlich gestrichen; 365 Tage im Jahr. Das entspricht knapp 190.000 Litern Farbe pro Schicht.“
  • Mit einem Zitat beginnen: „Machiavelli sagte einmal: ‚Der Zweck heiligt die Mittel!'“
  • Eine Behauptung aufstellen, die einen Nutzen verspricht: „So lernt auch Ihr Kind durchzuschlafen!“
  • Den Lesernutzen des Artikels kommunizieren. Gleich am Anfang sagen, was der Leser bekommt und welchen Vorteil er davon hat, wenn er den Artikel liest: „In diesem Artikel lernen Sie sieben Arten, eine Papierserviette zu falten…“
  • Die Phantasie des Lesers anregen: „Stellen Sie sich vor, Sie stehen an einem Rednerpult, vor Ihnen ein aufmerksames Publikum und… Ihnen fällt kein einziges Wort mehr ein…“
  • Mit einem Fallbeispiel einsteigen. ACHTUNG: Man darf dann im Fließtext nicht einfach das Fallbeispiel weiterverfolgen, sondern das Fallbeispiel steht für sich. Später im Fließtext kann man es noch einmal aufgreifen oder auch zum Schluss.
  • Ein Cliffhanger, der zum Weiterlesen motiviert. „Cliffhanger“ kennt man vor allem aus Fernsehserien, die einen mit einer Sequenz so richtig neugierig auf die nächste Folge machen.

Die vielen Gesichter des Cliffhangers

  • Ein Cliffhanger, der dem Leser das Gefühl vermittelt, etwas Wichtiges zu verpassen, wenn er nicht den Artikel liest: „Virenscanner werden ständig auf den neuesten Stand gebracht und schützen Handys und Computer. Doch es gibt ein Problem…“
  • Ein Cliffhanger, der dem Leser einen Vorteil verspricht, den er nicht verpassen möchte: „Wer mit dem XY-Programm arbeitet, muss sich um Suchmaschinenoptimierung keine Sorgen machen. Die Keywords werden automatisch ermittelt und in den Quelltext eingebaut. Und es gibt noch einen Vorteil…“
  • Cliffhanger mit Paradoxon: „Gestern habe ich herausgefunden, was alles in einem McDonalds-Burger enthalten ist. Jetzt wünschte ich, ich wüsste es nicht…“
  • Cliffhanger mit „Warum denn das?“-Effekt: „Faxgeräte haben ausgedient. Sie stehen verstaubt im Büro herum und die jüngeren Mitarbeiter können sie nicht einmal mehr bedienen. Trotzdem sollte jeder Einzelhändler eines im Büro stehen haben…“